Ko Samui
Sonntag, 19. April 1998
Das mit dem Moskitonetz hat prima funktioniert. Wir hatten eine ungestörte Nacht.
Vor dem Frühstück baden! Genial!
Nach dem Frühstück wollen wir die Umgebung etwas erkunden und spazieren den Strand entlang.
Das macht aber aufgrund der Hitze und des glühend heissen Sandes nicht allzuviel Spaß.
Ich will wegen der Sonnenallergie in ein privates Hospital, das ich recherchiert habe, das Ban Don International Hospital , das recht vertrauensvoll klingt und westlichen Standard haben soll.
Auf dem Weg dahin liegt der Wat von Bo Phut. Wir beschliessen dies als Treffpunkt; Bille und Volker lassen sich vom Pickup dort absetzen, ich fahre weiter bis zur Klinik.
Die Wartezeit in der Klinik ist kurz, das Personal superfreundlich. Die mitgebrachten sterilen Spritzen bleiben steril verpackt. Ich bekomme Tabletten, Calcium-Brausetabletten und eine Creme zum Einschmieren verschrieben. Das Rezept kann ich gleich in der hauseigenen Apotheke einlösen und danach alles bezahlen. Auch hier ist der Preisunterschied zu Deutschland markant.
Den Rückweg von ca 1.5 km lege ich zu Fuß entlang der von Kokosnußplantagen gesäumten Straße zurück. Es ist heiß, aber nicht unangenehm.
Nachdem auch ich einen Blick auf den Wat von Bo Phut geworfen habe, machen wir uns auf zum
Wat Phra Yai.
Big Buddha Beach / Wat Phra Yai
Der Weg entlang des Standes des Big Buddha Beach ist ob der Hitze kein Vergnügen und so gehen wir zurück auf die Straße, halten einen Pickup an und lassen uns nach Ko Fan fahren, der kleinen vorgelagerten Insel auf der sich der Wat Phra Yai mit seiner vergoldeten, zwölf Meter hohen Buddha-Statue befindet.
Der Freiluft-Buddha wirkt aus der Entfernung viel imposanter, als wenn man direkt davor steht. Die ganze Anlage ist etwas enttäuschend und es gibt auch nicht viel zu sehen, so dass wir recht schnell einen der wartenden Pickups chartern und uns nach Chaweng bringen lassen.
Chaweng
Der Sand am Strand von Chaweng ist noch etwas feiner und weisser als unser Hausstrand. Es gibt auch mehr Wellen. Es sind hier insgesamt mehr Leute unterwegs (schließlich ist Sonntag), sowohl einheimische Familien als auch Touristen. Und es gibt Sandflöhe! Das ist nicht so schön!
Dass Chaweng das touristische Zentrum der Insel ist erkennt man auch daran, dass
sich die komplette Hauptstraße durch den Ort - die sogar geteert ist- abends in eine Art
riesigen Bazar verwandelt. Auch entstehen überall neue Lokale und aus jeder Ecke schallt laute Musik.
Ein Team-Mitglied will unbedingt Pizza essen ... auf Ko Samui.
Also kehren wir bei einem Pseudo-Italiener
ein. Aus den Lautsprechern schallt italienische Musik, die Tische haben rot-weiß karierte Tischdecken
und es gibt einen Holzofen. Insgesamt ist es dann doch besser als befürchtet.
Bevor es mit dem Pickup im Dunklen nach Hause geht feilschen wir noch ein bisschen. Ich erstehe eine Reihe von Handgelenkskettchen aus kleinen verschiedenfarbigen Steinen. Mutiere ich zum Aussteiger-Hippie?